Basel, 13.9.2023
Unfälle wie jener, als Ende Juli in der Klybeckstrasse eine Velofahrerin durch eine unvorsichtig geöffnete Autotür verletzt wurde, lassen sich vermeiden. Neben dem richtigen Verhalten spielt auch die Infrastruktur eine grosse Rolle.
Pro Velo beider Basel hat mit Hilfe vieler Mitglieder Problemstellen identifiziert und kategorisiert. Vier Listen mit einfach und rasch umsetzbaren Massnahmen hat Pro Velo nun dem Bau- und Verkehrsdepartement von Regierungsrätin Esther Keller übergeben:
- Eine Liste mit Autoparkplätzen, die problemlos 30 – 50 Zentimeter verschoben werden können, um die Gefahr von Dooring (Kollision mit Autotür) auf Velostreifen oder anderen Velorouten zu verringern. Die Liste umfasst nur Stellen, wo für die Verschiebung auf dem Trottoir genügend Platz vorhanden ist.
- Eine Sammlung von Engstellen auf Velorouten. Eine Sammlung von Engstellen auf Velorouten. Bei der Einführung von Tempo-30-Zonen wurden auf vielen Velorouten Autoparkplätze versetzt oder zusätzlich markiert, um das Tempo von Autofahrenden zu reduzieren. Heute aber behindern und gefährden viele parkierte Autos den Velo- und den querenden Fussverkehr nur noch. Pro Velo fordert sichere und komfortable Durchfahrtsbreiten auf Velorouten. Dazu hat der Grosse Rat vor einem Jahr einen Anzug von Jean-Luc Perret (SP) überwiesen.
- Eine Liste mit besonders gefährlichen Schrägparkplätzen, die in Längsparkplätze umgewandelt werden sollten.
- Eine vierte Dokumentation listet ungenügend ausgeleuchtete Strassen und Velowege auf. Der Grosse Rat hatte dazu bereits einen Anzug von Annina von Falkenstein (LDP) überwiesen.