Pro Velo beider Basel begrüsst den heute vom Kanton verkündeten Verkehrsversuch auf dem Luzernerring. Vor beinahe zwei Jahren, am 13. April 2021, ereignete sich an der dortigen Velofalle ein tödlicher Unfall. Die Velofahrerin war auf einer offiziellen Velorouten unterwegs. Am Unfallort fehlt bisher ein Velostreifen genau dort, wo zwei Autospuren auf eine Spur reduziert werden. Die aktuelle Petition von Pro Velo wurde in den ersten zwei Wochen bereits von über 1000 Menschen unterzeichnet. Sie fordert die definitive Markierung eines Velostreifens.
Der nun vorgesehene Versuch soll zeigen, dass die Umwandlung einer Autospur in eine gemischte Velo- und Busspur eine sichere Lösung ist. Während gewisser Stunden könnte es dabei einen Rückstau für den Autoverkehr geben. Für uns ist allerdings klar, dass die Sicherheit von Velofahrenden höher gewichtet werden muss als die Vermeidung von temporären Rückstaus.
Das nationale Veloweggesetz verlangt, dass Velowege frei und sicher mit dem Velo befahren werden können. Das kantonale Umweltschutzgesetz hält fest, dass umweltfreundliche Verkehrsmittel zu bevorzugen sind und Verkehrsteilnehmende vor Gefährdungen geschützt werden sollen.
Die Unterschriften sollen am 13. April 2023, genau zwei Jahre nach dem Todesfall, dem Grossen Rat und dem Regierungsrat übergeben werden. Die Petition kann auch online unterzeichnet werden. Unterschriftenbogen können hier heruntergeladen werden.