Millionen für Velovorzugsrouten

16. September 2022: Die Agglomerationsregion Basel macht vorwärts mit Velovorzugsrouten: Bis zum Jahr 2028 sollen in der Region Basel rund 74 Mio. Franken in vortrittsberechtigte Velovorzugsrouten investiert werden. Der Bund will diese zu 40 % mitfinanzieren.

Moderne Infrastruktur wie hier in Luzern macht das Velofahren attraktiv

Der Bund berät zurzeit über das Agglomerationsprogramm der 4. Generation. Im Sommer wurde klar, welche der von den Regionen eingereichten Projekte er mitfinanzieren möchte. Der Bundesrat sieht vor, sich an allen Projekten von Velovorzugsrouten zu 40% zu beteiligen und schickt die entsprechende Vorlage in Vernehmlassung. Pro Velo beider Basel hat sich an der Vernehmlassung beteiligt und sich durchwegs positiv zur Vorlage geäussert: Mit dieser Vorlage kann es nämlich bald vorwärtsgehen mit schnellen und sicheren Veloverbindungen in der Region: Bestätigt der Bund nach der Vernehmlassung die Finanzierung, kann der Kanton Basel-Landschaft bis zum Jahr 2026 den Teil der Velo-Vorzugsroute ins Bachgrabengebiet umsetzen, welcher auf Baselbieter Boden liegt. Dazu sind Investitionen von 11,6 Mio. Franken vorgesehen. Und im Birstal könnten gleich zwei Velovorzugsrouten vorangetrieben werden: Eine auf der Westseite des Tals (Aesch-Reinach-Münchenstein-Basel) und eine auf der Ostseite (Aesch-Dornach-Arlesheim- Münchenstein). Bis zum Jahr 2028 sollen im Birstal mit einer Investition von rund 34 Mio. Franken auf beiden Routen grössere Teilstrecken realisiert werden, weitere Investitionen zur Lückenschliessung sind bereits geplant. Zusätzlich will auch der Kanton Solothurn in eine dieser Routen investieren: Die östliche Route soll 2028 mit einer Investition von 15,5 Mio. Franken lückenlos von Dornach bis zur Kantonsgrenze führen.

Anschlüsse in Basel-Stadt noch unklar

Für eine weitere solche Verbindung bekommt auch der Landkreis Lörrach grünes Licht: Er möchte bis zum Jahr 2028 mit einer Investition von 13,5 Mio. Franken eine «Radschnellverbindung» von Schopfheim nach Lörrach bauen und diese dann an die Veloverbindung Riehen-Basel anschliessen. Insgesamt bestätigt der Bund den Investitionsbedarf in Velovorzugsrouten in der Höhe von 74 Mio. Franken in der Region. Alle diese Verbindungen sollen die Vororte besser an die Stadt Basel anbinden. Leider bleibt vorerst jedoch unklar, ob der Kanton Basel-Stadt für diese Verbindungen auch den Anschluss sichern kann. Die Weiterführung von Velovorzugsrouten im Kanton Basel-Stadt muss daher wohl weiterhin durch die Initiative «Sichere Velorouten für Basel-Stadt» eingefordert werden.

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