Zur Ablehnung des Velorings: Pro Velo kämpft weiter für mehr und sichereren Veloverkehr

21. Mai 2017:

Pro Velo beider Basel bedauert die Ablehnung des Velorings durch das Volk. Pro Velo lässt sich davon aber nicht entmutigen, sondern setzt sich unverändert für mehr und besseres Velofahren ein. Das Ziel bleibt, mit einer besseren Infrastruktur mehr Menschen das genussreiche und sichere Velofahren in der Stadt zu ermöglichen.

Das Konzept, für die bestehenden, aber noch ungenügend durchgängigen Velorouten einen Ring als Vorzugsroute anzubieten, war offenbar schwierig zu kommunizieren. Einige StimmbürgerInnen dürften auch durch die dreisten Falschaussagen von Gewerbeverband und Autolobby verunsichert worden sein. Die Argumente und Diskussionen im Vorfeld und das knappe Abstimmungsergebnis zeigen aber, dass ein grosser Teil der Bevölkerung weiterhin das Velo als gesundes und stadtgerechte Verkehrsform fördern möchte.

Wir nehmen die GegnerInnen beim Wort, die statt eines Rings möglichst gute (radiale) Routen „von A nach B“ gefordert haben, wenn es jetzt darum geht, die Veloplanung des Kantons nun möglichst rasch umzusetzen. Für eine bessere Stadtmobilität muss es zudem weiterhin möglich bleiben, zugunsten des Verkehrsflusses und der Sicherheit AutoPP aufzuheben. Eine moderne Stadt hat heute mit dem Velo, dem öffentlichen Verkehr, der Sharing Economy und bald mit intelligenten Fahrzeugen eine Vielzahl von Möglichkeiten, die Mobilität besser zu organisieren als heute.

Städte wie Bern und Zürich haben in letzter Zeit ambitionierte Ziele zur Veloförderung beschlossen, Bern hat mit der ersten „Hauptroute Velo“ letzten Sommer bei der Umsetzung vorgelegt. In den dichter werdenden Agglomerationen spielt der rasche, flexible und relativ günstige Veloverkehr in Zukunft eine immer wichtigere Rolle. Trotz des heutigen Beschlusses muss Basel versuchen, den Ruf als Velostadt Nr. 1 und damit als attraktiven Wohn- und Arbeitsort zu behalten.

Weitere Informationen:

www.veloring.ch www.provelo-beiderbasel.ch/index.php?ds=704

Auskunft:

  • David Wüest-Rudin, Präsident, Tel. 079 448 12 44
  • Roland Chrétien, Geschäftsführer, Tel. 061 363 35 35