Tram und Velo ergänzen sich ideal

12. Mai 2021: Pro Velo sieht im Tramausbau eine Chance für Stadt und Klima, der Ausbau muss aber velofreundlich erfolgen. Die Umsetzung des neuen Tramnetzes darf aber nicht zu Lasten des Veloverkehrs gehen, das gilt sowohl für die Haltestellen als auch für die freie Strecke.

Pro Velo sieht im effizienten und platzsparenden öffentlichen Verkehr keine Konkurrenz, sondern eine willkommene Ergänzung des Veloverkehrs, vorausgesetzt, die Schnittstellen sind mit guten Bike&Ride-Anlagen ausgebaut und die Sicherheit des Veloverkehrs wird bleibt gewährleistet. Neue Haltestellen müssen von Anfang an so ausgestaltet werden, dass den Velos ein genügend breiter Durchfahrtsbereich zur Verfügung steht. Auf der freien Strecke zwischen den Haltestellen müssen Tram und Velo mit genügend Abstand nebeneinander fahren können, insbesondere im heute für Velos ideal befahrbaren Petersgraben. Mit den richtigen Begleitmassnahmen ist die jetzt präsentierte Tramnetzentwicklung 2030 eine gute Sache. Auch wenn zusätzliche Schienen das Velofahren nicht gerade erleichtern, bietet der Tramausbau dem Veloverkehr auch Chancen: Im Claragraben z.B. kann damit endlich Velo-Gegenverkehr realisiert werden, und im Margarethenstich eine vom MIV getrennte Veloführung.