Pro Velo unterstützt Versuche mit sichereren Tramgeleisen

05. November 2018:

Tramgeleise waren für den Veloverkehr schon immer tückisch. Seit bei uns immer mehr sogenannte behindertengerechte Haltestellen gebaut werden, sind sie zu regelrechten Velofallen geworden. Mit gummigefüllten Schienenrillen könnten diese markant entschärft werden.

Die sogenannten Kaphaltestellen wie jene in der Elisabethenstrasse oder der Greifengasse führen seit ihrer Einführung zu Unfällen und häufigen Reklamationen. Grund: Im Gegensatz zu anderen Tramstädten lassen solche Haltestellen in Basel nur etwa 65 cm Platz zwischen Tramschiene und der hohen Trottoirkante, viel zu wenig für eine sicherere und komfortable Durchfahrt mit dem Velo. Der Grosse Rat verlangt nun mit überwältigender Mehrheit, dass mehr Sicherheit her muss. Er unterstützt einen Vorstoss von Kaspar Sutter (SP) für einen Versuch mit Gummifüllungen in den Tramschienen. Pro Velo hatte zusammen mit dem VCS aufgrund neuer technischer Entwicklungen einen Versuch ins Spiel gebracht, nachdem in Zürich 2013 ein erster an der zu kurzen Lebensdauer der Gummifüllung gescheitert war.

Nun soll nächstes Jahr auf kurzen Gleisstücken die Lebensdauer und die Befahrbarkeit durch Velos getestet werden. Pro Velo setzt sich dafür ein, dass zukünftige und bestehende Kap- Haltestellen rasch sicherer gestaltet werden.

Auskunft Roland Chrétien, Geschäftsführer, Tel. G 061 363 35 35, Tel. P 061 721 99 13, roland.chretien@pro-velo.ch