Seit dem 1. Januar 2021 dürfen Gemeindestrassen zu sogenannten «Velostrassen» umfunktioniert werden. Im Gegensatz zum Stadtkanton harzt es im Baselbiet jedoch bei der Umsetzung: Während in Basel das Amt für Mobilität noch dieses Jahr acht neue Velostrassen umsetzen will, gibt es im Landkanton noch keine einzige, obwohl es viele geeignete Strassen dafür gäbe. Wir von Pro Velo machen deshalb politisch Druck auf die Gemeinden.
Velostrassen sind ein wichtiges Mittel in der Förderung des Veloverkehrs. Sie sind ein Schritt, den die Velofahrenden schon lange von der Politik fordern: Auf Velostrassen kann der Rechtsvortritt in der Tempo 30 Zone aufgehoben werden. So kommen Velofahrende zügig voran, ohne bei jeder Kreuzung abbremsen zu müssen. Wir von Pro Velo bedauern, dass die Leimentaler Gemeinden in der Planung von Velostrassen nicht in die Pedale treten. Eine konkrete Umsetzung ist bisher trotz hohem Pendelverkehr und viel Potential für den Veloverkehr nicht in Sicht. Mit einer Petition fordern wir die Gemeinden Binningen, Bottmingen, Oberwil, Therwil und Ettingen dazu auf, zusammenhängende Velostrassen zu planen und umzusetzen.
Die Kampagne für eine Velostrasse im Leimental finanzieren wir von unseren Mitgliederbeiträgen und Spenden. Bis Anliegen der Velofahrenden in Politik und Verwaltung gehör finden, ist es oft ein harziger Weg. Wir sind deshalb froh, wenn unsere politische Arbeit finanziell gestärkt wird, wir Velofahrende müssen zusammen halten.