Autoparking Kunstmuseum: Wo werden nun die Autoparkplätze auf Allmend kompensiert?

19. November 2021: Bereits wurde die Eröffnung des neuen Autoparkings am 17. Dezember angekündigt, die Orte für die Kompensation der neuen Parkplätze sind aber weiterhin unbekannt. Voraussetzung für die Öffnung ist die vom Grossen Rat vorgegebene (eigentlich ungenügende) Kompensation von mindestens 60 % der Parkplätze in einem Umkreis von 500 m. Wir haben das Bau- und Verkehrsdepartement wiederholt darauf hingewiesen, dass in erster Linie jene Autoparkplätze aufgehoben werden sollten, die velofreundliche Verbindungen bisher verunmöglichen:

Brunngässlein

Der östliche Teil des Brunngässleins liegt auf der stark befahrenen Verbindung zwischen Aeschenplatz und Wettsteinbrücke. Ab Malzgasse ist das Strassenstück durch eine Reihe Autoparkplätze so stark eingeengt, dass Auto- und Velofahrende nicht sicher aneinander vorbeikommen: Es fehlt ein Velostreifen, obschon das Brunngässlein seit 2014 im Teilrichtplan Velo als Basisroute definiert ist und laut Richtplan «Gefahrenstellen sicher auszugestalten“ sind. Bei der Beurteilung von Gefahrenstellen auf Basisrouten muss dabei „von einem geringen Fahrkönnen ausgegangen werden“. Die zehn Parkplätze im Brunngässlein gehören für uns auf jeden Fall zur Kompensationsmasse für das Parking Kunstmuseum.

St. Alban-Anlage

Ebenfalls im Umkreis von 500 m zum zukünftigen Parking liegt ein Teil der St. Alban-Anlage. Auch diese wichtige Verbindung ist eine Basisroute. Im Unterschied zum Brunngässlein hat sie z.T. bereits einen Velostreifen. Nur ist dieser so schmal, dass er kaum Sicherheit bietet und bestenfalls als Fläche zum Passieren von Autostaus taugt. Auch die Mfz-Spur ist schmal und führt folglich zu knappen Überholmanövern. Grund für die schmalen Spuren ist die linksseitige Parkplatzreihe. Auch sie müsste folglich vor der Eröffnung des Parkings zwingend entfernt werden. Davon würde nicht zuletzt auch der Busverkehr profitieren.

St. Alban-Vorstadt

Auch die Autoparkplätze, die einen Abschnitt der St. Alban-Vorstadt zu einer der engsten Stellen auf dem Veloroutennetz machen, liegen im 500 m Radius des neuen Parkings und müssen u.E. zur Verbesserung der Sicherheit und des Fahrflusses vor dessen Eröffnung entfernt werden.

Aeschengraben

Auf der stark befahrenen „Pendlerroute“ zwischen Aeschenplatz und Bahnhof wurde diesen Herbst unmittelbar neben den dortigen Autoparkplätzen eine Velofahrerin von einem Lastwagen erfasst. Werden auch diese Parkplätze zur Kompensation des Parkhauses genutzt, entsteht Platz für einen Velostreifen oder gar einen Veloweg.

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