Pro Velo begrüsst die Zielsetzungen des Projekts, das sich aktuell in Vernehmlassung befindet. Und die vorgesehenen Massnahmen tragen sicher viel zur Zielerreichung bei. Die umfassendste und kosteneffizienteste Massnahme, Tempo 30, bleibt jedoch unerwähnt, obwohl sich mit ihr sogar noch zusätzliche Ziele erreichen liessen.
Für die projektierte Kernfahrbahn sind die täglich rund 10’000 Motorfahrzeuge an der obersten Grenze, zumal auch eine erhebliche Anzahl Lastwagen unterwegs ist und es sich um eine kantonale Veloroute sowie um einen viel genutzten Schulweg handelt. Auch sieht das vorliegende Projekt keine Verbesserung der Veloführung auf der Birsbrücke vor, die ebenfalls Teil der offiziellen Veloroute ist.
Neben kleinen sonstigen Optimierungen legt Pro Velo dem Kanton daher dringend nahe, für mehr Verkehrssicherheit und Lebensqualität auf der ganzen Länge Tempo 30 zu signalisieren.
Tempo 30 führt vor allem zu ruhigerem, stetigerem Verkehr. Eine unerwünschte Umlenkung in Quartierstrassen ist wegen der direkteren Streckenführung der Hinterfeldstrasse nicht zu befürchten, resp. wäre mit einfachen Mitteln zu verhindern.