Velofreundliche Geleise: Pro Velo fordert als Begleitmassnahme Tempo 30

Pro Velo begrüsst grundsätzlich die heute vom Kanton Basel-Stadt verkündete erneute Verlängerung des Versuchs mit gummigefüllten Tramschienen, fordert aber für die nun geplanten Querungsstellen konsequent Tempo 30.

Pro Velo bedauert sehr, dass auch die neue Gummimischung nicht langlebig genug ist, um auf der ganzen Länge behindertengerechter Tramhaltestellen eingebaut werden zu können. Damit bleibt als Verbesserung dieser für Velos potentiell gefährlichen, immer aber sehr unangenehmen Engstellen nur noch, die Fahrt zwischen die Schienen zu erleichtern. Dort steht mit 1 m Breite mehr Platz zur Verfügung als auf dem 68 cm schmalen Bereich entlang der hohen Haltekante.

Zur erleichterten Querung sollen kurze, mit Gummi gefüllte Schienen vor und nach einer Haltestellen dienen. Pro Velo war vergangenen Sommer an den entsprechenden Fahrtests mit dabei. Die Querung der Schiene wird durch den Gummieinsatz unbestrittenermassen erleichtert, allerdings ist dieser Vorteil auf eine relativ kurze Distanz beschränkt. Dadurch wird es schwieriger, im Verkehrsfluss mit dem restlichen Verkehr den richtigen Moment zur Querung zu finden. Bei grossen Tempodifferenzen mit dem Motorfahrzeugverkehr fordert Pro Velo daher als Begleitmassnahme Tempo 30.